Gefahr Krankenhaus – Wenig Personal, aber reichlich Keime?
„Jeder Klinikaufenthalt könnte zur tödlichen Falle werden“: Stimmt diese vieldiskutierte Warnung einer Krankenschwester? Leiden Hygiene und Pflege in den Krankenhäusern am Zwang zum Sparen? Und wird gerade in privaten Häusern zu viel operiert, damit die Kasse stimmt?
Die Gäste
Thomas Reumann, seit November 2014 Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft sagt:“Wir machen sehr viel für die Hygiene in unseren Häusern und versuchen auch die Besucher dafür zu gewinnen. Denn der überwiegende Teil der Keime wird von außen hineingetragen.
Hermann Gröhe, CDU Bundesgesundheitsminister
Der Bundesgesundheitsminister sagt:“Wir müssen die Pflege in den Krankenhäusern stärken. Deshalb geben wir den Krankenhäusern mehr Geld, werden sie jetzt aber auch verpflichten, Personaluntergrenzen einzuführen.“
Frank Plasberg, Moderator und Journalist „hartaberfair“
Reinhold Beckmann, Moderator und Journalist
Der Moderator und Journalist hat in Krankenhäusern recherchiert und ist empört:“In den Klinken wird auf Kosten der Hygiene am Personal gespart. Dadurch breiten sich dort tödliche Keine aus. Deshalb ja: Gefahr Krankenhaus.
Jana Langer, Krankenschwester
Die Krankenschwester sagt:“Das Pflegepersonal ist am Limit. Ich bin allein für 14 Patienten zuständig, nachts für doppelt so viele. Da hat man keine Zeit mehr, sich richtig um die Menschen zu kümmern.
Prof. Dr. Ulrich Hildebrandt, Buchautor „Die Krankenhaus-Verdiener“ ehemaliger Chefarzt
Der ehemalige Chefarzt kritisiert:“Ja, vor allem private Krankenhäuser wollen Kasse machen. Dafür brauchen sie viele Operationen oder sparen am Personal. Das ist eine Gefahr für jeden, der ein Krankenhaus betritt.
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Quelle:
Text: WDR Köln
Foto: Günther Ortmann | Canon EOS 1D X Mark II , Lens 24-70mm
