Zäune statt Hilfe-sind wir selbst schuld an der nächsten Flüchtlingswelle?
Noch streitet Deutschland über die letzte Flüchtlingswelle. Da warnen Experten vor weiteren Millionen Verzweifelter, die sich auf den Weg zu uns machen.
Tut Europa genug gegen die Ursachen der Flucht? Oder setzen wir nur noch auf Zäune und Abschreckung?
Die Gäste an diesem Abend;
Norbert Röttgen, CDU
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses ist überzeugt: „Das Problem Afrikas können nicht wir in Europa lösen, das geht nur dort.Und da sollten wir auch helfen:Mit deutlich mehr Engagement Geld.“
Biografie von Dr. Norbert Röttgen
Neven Subotic, Fußballprofi
Der Fußballprofi aus Dortmund engagiert sich mit einem Brunnenbauprojekt in Afrika und ist empört:“Wir reden hier von Menschen. Und wir haben Afrika eine Menge Schaden zugefügt. Deshalb sollten wir etwas für sie tun, nicht gegen sie.“
Profi-Fußballer bei Borussia Dortmund; floh mit seinen Eltern aus Bosnien nach Deutschland, als er ein Jahr alt war, unterstützt mit der von ihm gegründeten Stiftung Projekte in Afrika
Shafagh Laghai, ARD Studio Nairobi
Die Korrespondentin sagt:“Viele Afrikaner wollen ihre Heimat nicht verlassen. Aber sie sind verzweifelt und haben nichts mehr zu verlieren: Deshalb werden wir sie mit höheren Zäunen nicht aufhalten.“
Peter Györkös, Ungarischer Botschafter
Der ungarische Botschafter in Deutschland sagt:“Wir sehen eine wahre Völkerwanderung in Richtung Europa. Auch wenn es sich hat anhört, es gibt nur eine Lösung: Europa muss eine Festung werden.
Lebenslauf von Dr. Peter Gyrökös
Elias Bierdel, Borderline Europe-Menschenrechte ohne Grenzen
Der Menschenrechtsaktivist klagt an:“An Europas Außengrenzen finden an Land und im Wasser zehntausende Flüchtlinge auf der Suche nach einem besseren Leben den Tod. Und was machen wir? Wir bauen Zäune anstatt Ihnen zu helfen.
Der Link zu Borderline-Europe Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Quelle:
Text: WDR Köln
Foto: Günther Ortmann | Canon EOS 1D X Mark II , Lens 24-70mm
